Text: Britta Adam Foto: Privat
Reiterferien oder Familienurlaub? Diese Frage stellt sich mir, seitdem meine Kinder auf der Welt sind. Hinzu kommt die neue Passion meines Mannes, das Mountainbiken. Umso glücklicher war ich, als ich von meiner clubbegeisterten Freundin den Tipp erhielt, dass es die neue Clubanlage Aldiana Club Ampflwang gibt, die unter anderem einen Reitstall mit 50 Pferden hat.Nachdem ich mir alles im Internet angeschaut hatte, wusste ich, dass dies genau das Richtige für meine Familie und mich ist. Und dieser Eindruck hat sich bei unserem Urlaub dort bestätigt.
In aller Abgeschiedenheit thront die Clubanlage auf einer der höchsten Erhebungen im hügeligen Norden von Salzburg. In den modernen Zimmern der Anlage fühlten wir uns direkt wohl – insbesondere der Ausblick auf die umliegenden Wälder und Wiesen gefiel uns sehr gut. Der erste Tag endete mit einem köstlichen Abendessen, das wir dank warmen Wetters auf der traumhaften Außenterrasse genießen konnten. Nach einem abschließenden Drink an der Bar war es auch schon Zeit, schlafen zu gehen, um für die Aktivitäten am Tag darauf ausgeruht zu sein.
Am nächsten Morgen waren wir alle freudiger Erwartung: Mein Mann hatte sich für die Teilnahme an einer Biketour entschieden, und meine beiden Töchter konnten es kaum erwarten, mit den anderen Kindern das 500 Quadratmeter große clubeigene „Flosse Abenteuerland“ zu entdecken. Und für mich stand ein Ausritt durch die schöne Landschaft Österreichs auf dem Programm. Im Reitstall angekommen, war ich über die Größe der Anlage überrascht: Diese beinhaltete eine Doppelreithalle, mehrere Reit- und Longierplätze, Paddocks und weitläufige Koppeln und sogar ein Trailparcours für Westernreiter. Meinen ersten Ausritt genoss ich mit einem gemütlichen – jedoch nicht triebigen – Fjord-Wallach. Der Ausritt war ein Traum – sowohl aufgrund des fein gerittenen Pferdes als auch der bezaubernden Landschaft – und die Galoppstrecken trugen natürlich auch ihren Teil dazu bei. Wir genossen die Wege des größten Reitwegenetzes Österreichs mit 420 Kilometern. Auf dem Rückweg des Ausritts plante ich gedanklich schon meine nächsten Tage, denn das Angebot war groß: Dressur- und Springunterricht bis Klasse A, Horsemanship, Fahrlehrgänge, ein Ponyclub für Kinder und vieles mehr. Letztendlich habe ich mich für eine Unterrichtsstunde im Westernreiten entschieden, da ich das noch nie zuvor gemacht habe.
Wie befürchtet, ist die Urlaubswoche wie im Flug vergangen. Je nach Wetter ging es für mich nach dem Reiten auf die Liege draußen am Pool oder auch mal ins Welldiana Club Spa. Dafür konnte ich auch meinen Mann gewinnen, der von den vielen sportlichen Aktivitäten wie Beachvolleyball, Fitness und Tennis so gut wie nichts ausgelassen hat. Und auch meine Kinder waren begeistert von der tollen Betreuung und dem Ponyclub. Natürlich haben wir auf keines der drei köstlichen Buffets täglich verzichtet und zudem unglaublich nette Leute kennengelernt. Kurzum, es war eine wunderbare Woche, die ich jedem empfehlen kann. Und wichtig für alle Besitzer von Vierbeinern: Es stehen auch Boxen für Gastpferde zur Verfügung sowie spezielle Zimmer, in denen auch Hunde willkommen sind.
Ihre Britta Adam
Globetrotter gefragt! Kennen Sie jemanden, den die Pferdeliebe in die Ferne verschlagen hat, oder sind Sie gerade selbst im Ausland? Wir möchten mehr über Ihre Erlebnisse erfahren. Schicken Sie uns eine E-Mail an redaktion@mein-pferd.de.