Text: Nicole Audrit Foto: picture alliance / ZB
Erstmals ist der West-Nile-Virus (WNV) nun auch bei einem Pferd in Deutschland aufgetreten. Nachdem er im August dieses Jahres bereits bei einem Bartkauz in Deutschland festgestellt worden war, gibt es nun in Brandenburg den ersten Fall bei einem Pferd. Die WNV-Infektion wird durch Stechmücken übertragen – sowohl Menschen als auch Säugetiere können sich infizieren. Seit 2009 ist WNV eine meldepflichtige Tierseuche. Die Infektion äußert sich bei Pferden unter anderem durch hohes Fieber, Ataxie und Muskelkrämpfe und kann tödlich verlaufen. Auch beim Menschen kann der Virus tödliche Folgen haben, wenn das Nervensystem angegriffen wird. Die Behandlung beim Pferd ist lediglich symptomatisch, und überlebende Pferde haben häufig mit Spätfolgen zu kämpfen. In Deutschland stehen drei Impfstoffe zur prophylaktischen Behandlung zur Verfügung. Mehr Informationen finden Sie hier.