Text: Lara Wassermann Foto: www.slawik.com
Nicht immer ist die klassische Schulmedizin der einzige Weg, um Krankheiten des Pferdes auf den Grund zu gehen. Die Bioresonanzanalyse soll nicht nur offenbaren, wie es um die Mineralstoffversorgung des Pferdes steht, sondern auch andere Probleme aufzeigen.
Viele Pferde zeigen Symptome einer Krankheit, die trotz umfangreicher Untersuchung durch den Tierarzt nicht gedeutet werden können, weshalb man nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten sucht. Manche Pferde werden auch vom Tierarzt als unheilbar bezeichnet und alle schulmedizinischen Behandlungen sind auch bereits erfolgt. In solchen Fällen werden häufig Heilpraktiker herangezogen, die mit anderen Mitteln feststellen sollen, welche Beschwerden das Pferd hat und wie ihm geholfen werden kann.
Besonders in den letzten Jahren ist die Bioresonanzanalyse immer häufiger Thema bei vielen Pferdebesitzern. Sie soll anhand von Schwingungen, entweder direkt am Pferd oder über Körpermaterial wie Haare, Blut oder Urin, die Ursachen der Erkrankung aufzeigen und auch bei der richtigen Behandlung helfen. Die Bioresonanz gibt Aufschlüsse über Mineralstoffmängel oder -überversorgung, die Leber, den Magen, den Darm und Allergien: „Eigentlich kann man über die Bioresonanzanalyse alles herausfinden. Selbst Erkenntnisse zur Psyche des Pferdes sind möglich. Psychische Auffälligkeiten sind jedoch auch meistens organischen Ursprungs. Mineralstoffmangel oder -überschuss oder ein Problem mit der Leber beispielsweise“, erklärt Tierheilpraktikerin Claudia Nehls, die seit 20 Jahren mit diesen Verfahren arbeitet und sehr gute Erfolge vorweisen kann: „Meine Patienten zeigen mir immer wieder, dass es wirklich gut funktioniert“, so die Expertin.
Direkt am Pferd
Die schulmedizinisch nicht anerkannte Bioresonanzmethode gehört zu den Naturheilverfahren, trotzdem hat sie viele Anhänger. Beim Arbeiten direkt am Pferd wird ihm eine Matte auf den Rücken gelegt, um die Zellschwingungen zu messen, deren Analyse dann am Laptop erfolgt. Da sich die Schwingungen von gesunden und kranken Zellen unterscheiden, lassen sich die Ungleichgewichte und Störungen auf diese Weise herauslesen.
Analyse durch Körpermaterial
Gerade Claudia Nehls bevorzugt die Analyse durch Körpermaterial des Pferdes. Die Haaranalyse ist eines ihrer Steckenpferde in diesem Bereich. Ein Bioresonanzgerät misst die Schwingungen der Haare. Der Experte muss diese einordnen, zuordnen und ins Verhältnis bringen. Aufgrund der nötigen Fachkenntnisse muss vorab erst einmal analysiert werden, was zu testen ist und welche Werte für das einzelne Pferd relevant sind. Ist diese erste Testung abgeschlossen, muss das Ergebnis wiederum analysiert werden. Dies ist entscheidend dafür, wie die Testung weiter verläuft. Sind nun sämtliche Werte, die als relevant angesehen wurden, ausgetestet, kann daraufhin nur dann ein Ergebnis erzielt werden, wenn sich der Testende mit den verschiedenen individuellen Faktoren einer Bioresonanzhaaranalyse auskennt. Wichtig ist also, sich vorher genau über den Therapeuten zu informieren. Wie lange arbeitet er schon in diesem Bereich? Wie ist seine Ausbildung, und ist der Preis angemessen – eine Bioresonanzanalyse kostet zwischen 150 und 180 Euro.
… in der September-Ausgabe finden Sie ein Special über die Mineralstoffversorgung.